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ZAP – Nr. 157 - (Sommer2021 – 60 Seiten – 5€)
Weitere Informationen:
http://ZAPHardcoremagazin@gmail.com
https://www.facebook.com/zaphardcoremagazin/
http://nychc.de/
Der / dem eifrigen RamTatTa – Leser*in wird es vielleicht noch in Erinnerung geblieben sein, dass mir die „Neuzeit“ ZAP´s Nr. 1+2 (also die Nr. 155+156) nicht so wirklich gefielen. Vieles von den Hard Skills welche die „Antiken“ ZAP´s lesenswert gemacht haben, sind in den beiden Ausgaben nicht vorhanden gewesen, wobei die 156 aber auch schon besser wurde.
Noch besser ist nun die 157 geworden, ja mittlerweile gibt es jetzt mehr lesenswerte Berichte als umgekehrt. Auch wenn es wieder einen langweiligen Kampfsportbericht gibt, der mich (und vermutlich auch die meisten anderen ZAP – Leser) nicht die Bohne interessiert. Mixed Martial Arts ! Ein Cocktail mit dem Namen würde mich mehr reizen ;-) .
Auch mit Graffiti kann ich persönlich nichts anfangen. Genauso wenig wie der nächste Teil des „Kleingärtner“ - Berichts und die weiteren 1½ Seiten des Fortsetzungsromans „Dr. Frederik Berndt – der Arzt, dem die Asis vertrauen“ sowie den zweiten Teil des Larry Flynts Nachwortes *gähn*.
Da lese ich doch lieber etwas über (unbekannte) Bands, wie SABOT NOIR aus München / Dachau, DANGER DAN aus Aachen, SAD WHITE BOYS aus Köln, KOBRA (nicht die aus den 80er) aus Mailand, NEIGHBORHOOD BRATS aus Kalifornien oder etwas über die New Yorker Hardcore Szene.
Lesenswert sind auch die Kolumnen die musikalische parallelen zu meinen ersten Jahrzehnten aufweisen oder die Kolumnen die politisch geprägt sind. Letzteres befasst sich mit der Benachteiligung von FLINTA - Personen gegenüber Cis-Männer (den Ausdruck hatte ich vorher noch nie gehört) sowie die Entstehung der Begriffe „links“ und „rechts“ in der politischen Landschaft, über die politische Gleichheit, teilweise auch über die gaußsche Normalverteilung, bis zum eigenen und dem parteilichen Spektrum. Mir persönlich fehlt in dem Bericht noch das soziales Milieu, welches oftmals ausschlaggebend ist, in welche Richtung sich das politische Engagement frühzeitig hin bewegt kann.
Empfehlenswert ist auch das Interview über die MIGRANTIFA.
Der dritte Teil der Geriatrie – Trilogie befasst sich dieses mal mit der Aufzucht des Nachwuchses, sehr unterhaltsam. Etwas zu kurz kommt allerdings der „Sportblock“, mit nur einen persönlichen Rückblick auf das Fußballjahr 1987 sowie das „Stimmungsbarometer“ zur Lage der Nation mit je nur 1 Seite.
Dieses mal gibt’s nur 2 Reviewseiten über Tapes, Vinyls, CDs und Streams. Keine Fanzines – und Bücher – Reviews, schade.
Fazit, das ZAP wird von Ausgabe zu Ausgabe besser, es ist aber noch Meilenweit von der alten Qualität der 90er entfernt. Und sein Statement „Gegen soziale Medien“ halte ich für falsch, besser wäre es doch „wie kann man die Qualität der sozialen Medien fördern“ (und trotzdem eine Printausgabe bleiben).
Geschrieben von Karsten Conform am 25.08.2021, 18:19 Uhr
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