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Footgang - Paralyzer
Weitere Informationen:
http://www.footgang.de
http://www.myspace.com/footgansters
Sooooooooooooooooo, meine Freunde! Ich muss Euch jetzt mal wieder was erzählen! Ey, wir sind alle im Arsch, wisst Ihr das eigentlich? Alle. Restlos. Die FOOTGANG kommt nämlich jetzt, und zwar mit der Power des Ooze! (Na, wer kennt das noch?) Alles fing an mit einer Tasse Kaffee am Morgen. Ich öffnete einmal kurz mein Email Postfach und schon versetzte mir dieser Name einen breiten Tritt in die Fresse: FOOTGANG!
Eine junge 6–köpfige Krachkombo mit 2 Schlagzeugern (*händereib* Baby ich sags Dir, das is ja was für mich!) aus der schönen Stadt Ellwangen in Baden-Württemberg. Gegründet haben sie sich 2008, brachten bisher 3 Promo Alben heraus. 2010 aktualisierte sich die Besetzung und jetzt bieten sie ihr neuestes, 4. Promo Album „Paralyzer“ kostenlos auf ihrer Homepage an. Fand ich interessant und so fand ich mich dann auf ihrer Seite wieder. „Begrüßt“ wird man hier vom kreativen Cover des Albums, dass einen Astronauten zeigt, dessen Gesicht lediglich ein großes Auge ist. Der Download ging recht fix und was der Rechner ausspuckte, war EIN EINZIGER FILE. Spiellänge 33 Minuten und 22 Sekunden. Zahlentheoretiker finden hier auf jeden Fall ein gefundenes Fressen :)
Na dann, auf gehtz und PLAY.
Das Gequatsche des Intros muss aus „Planet der Affen sein“, passt jedenfalls 1A zum Cover (das mittlerweile mein neues Desktopmotiv darstellt). Plötzlich gibt’s nen Tritt in die Fresse und man findet sich in Grindcore ähnlichen Gefilden wieder. Nach ein paar Takten ändert sich das in einen Hardcore Teil, emotionale Screams. Plötzlich Tempowechsel und tiefes Gegrunze. Breal, Jazzpart! Geil! WOW! Jetzt sind keine 2 Minuten vergangen! Schon wieder ein Partwechsel, brilliantes Riffing! Die Gitarren sind schön tief gestimmt, dennoch melodisch genug um nicht im eintönigen Deathbrei zu versinken. Natürlich dürfen da auch die psychedelischen Parts nicht fehlen. Ihr eigener Turntablerocker sorgt zwischendurch immer mal wieder für ein paar sehr flashende Klangelemente. Als auch das vorbei ist, wechselt das Lied nun in einen sich aufbauenden, melodiösen Part, Halftime Modus. Plötzlich werden Ansätze einer Cleanen Stimme klar. Da wird ein großer Part angekündigt, liegt schon in der Luft irgendwie. Das Riffing wird von Mal zu Mal voller und man merkt wie sich die Anspannung kaum noch zugeln lässt uuuuuund: BOOOOOM! Göttlicher Gesangspart!
Wieder ein Tempowechsel. Hoffentlich wird mir nicht schwindelig. Jetzt ändert sich das Lied wieder komplett. Jetzt nimmt es Metal Züge an. Erinnert etwas an Slipknot und Pantera. Als die Doublebass Passage einsetzt komme ich mir kurz vor wie auf nem Dimmu Borgir Konzert. Plötzlich wieder ein Wechsel, diesmal ein Ska Beat, und wieder Wechsel. Blastbeat, Geschreie. Wieder wechsel, Jazzpart, Geschreie. Wieder Wechsel, und wieder, und wieder….. Langsam wird mir wirklich schwindelig.
Mein Gott ist das alles exakt gespielt!
Okay jetzt bin ich ungefähr bei der Hälfte angekommen. Zwischenstop ist aber nicht möglich. Die Mucke ist einfach zu geil. Jetzt kommen wieder sehr schöne, atmosphärische Klänge, scheint irgendwie in nen Ragga Teil zu kehren. Sehr schöne Arbeit mit der Kopfstimme übrigens!
Und wieder Terror, aber nur 4 Takte, denn jetzt kommt es mir vor, als hätte das Lied JETZT erst begonnen. Als hätte man durch das Abspielen dieser Musik durch die Frequenzen in den Boxen ein UFO gerufen, dass nun in meinem Wohnzimmer gelandet ist.
ALLRIGHT! ALLRIGHT! ALLRIGHT! Dröhnt es aus den Boxen, jetzt geht es los. Das ist Hardcore vom aller aller Feinsten! Monster Riffing, fette Drumläufe. Einfach Knaller! Richtig Killer! Das FICKT!!!
Ein paar wahnsinnige Riffs später, geht es in eine Art Drumsolo Part, stell ich mir Live mit 2 Drummern krass vor. Zwischendurch immer mal wieder irgendwas beklopptes vom Rest der Band. Nun auf einmal Einsatz der Samples! Dazu geiler Halftime Beat und Psychovocals á la Marylin Manson.
Und wieder wird es atmosphärisch. Nun hört man einen Chor, der denke ich vom Sänger alleine kam. BOOOOOOOOOOOOM und wieder auf die Fresse! On Beat kann einfach alles! Und wieder wechsel, klingt nun sehr nach Free Session, aber mit Konzept. Sundsample mit Gesprochenem. Das ist aber wiederum nur eine Einleitung in einen sehr melodiösen Gesangsteil, ein Halftime und ein sehr schönes Riffing untermalen das zusätzlich nochmal. Schöne Doppelstimmen und immer wieder abgespacede Soundsamples.
„Get ready for Chaos“ heisst es nun. Eine kurze Einleitung aus Drumsolo und Gequatsche. Und wieder BOOOOOM! Volle Hardcore Kelle direkt in die Fresse!
„Knock knock, who’s there?“ Psychopart, in dem der Sänger seine Stimme wie ein Kind klingen lässt. Den Dialog hört Euch am besten selber an ;)
Und wieder Drums und Gesang Alleine.Göttlich! Der Bass steigt ein. Göttlich! Die Gitarren setigen ein: Deathmetal! Und wieder Partwechsel! Diesmal wieder eine schöne Halftime Figur. Ihr habts einfach drauf Leute!
Der folgende Gesangspart erinnert mich noch an beste Green Day Zeiten, als sie noch nicht bekannt waren.
Aber JETZT! Einfach total atmosphärische Entspannungsklänge. Ich komme mir vor, als würde ich schwerelos sein. Einfach im All vor mich hin schweben. Plötzlich merke ich, dass ICH nun dieser Astronaut bin, der auf dem Cover abgebildet ist. Jetzt ist mir auch klar warum nur ein Auge als Gesicht zu sehen war. Von irgendwo weit weg höre ich leise Drums und Gitarrendelays…. Ich bin schwerelos.
Es geht weiter, jetzt kommt das große Finale! Cleaner Gesang, in bester Emo Manier. Dazu ein Gitarrensolo, dass mich jetzt nicht unbedingt vom Hocker haut. Okay, das Ending war etwas lahm aber im Gesamten betrachtet ist das auch gar nicht mehr wichtig.
Kurz UM:
Atmosphärische Klänge und Metalangehauchter Hardcore , der vor Vielseitigkeit und Abwechslungsreichtum nicht zu übertreffen ist. Sound Top, Riffs Top, Vocals Top Da ist einfach alles drin! Und das alles in Eigenregie! Weiter so!
Note: 1
Geschrieben von Daniel am 07.07.2011, 00:00 Uhr
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