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ENGEL IN ZIVIL - LASTER
Weitere Informationen:
http://www.engelinzivil.de/
http://www.myspace.com/engelinzivileiz
ENGEL IN ZIVIL, da kann man sich einige Gedanken machen, was der Name bedeuten soll.
Der Titel “Laster“ könnte in Verbindung mit dem Bandnamen fast suggerieren, dass es sich hier um eine Countryband handelt die über die Könige der Highways, die Trucker, singt.
Tut sie aber nicht. ENGEL IN ZIVIL sind eine Band die mit Onkelz-Covern angefangen hat und nach und nach eigene Songs in ihr Set eingebaut hat. Die Band kommt aus Ehrenfriedersdorf in Südsachsen und hat neben der Leidenschaft für die Band aus Frankfurt/Main auch eine Leidenschaft für das runde Leder. So hat die Band auch eine EP für den FC Erzgebirge Aue veröffentlicht. Das spricht nicht für Aue. Wenn Bands aus dieser Szene Songs für einen Fußballverein veröffentlichen, dann kann ich mir schon vorstellen was der Verein für Fans haben wird.
Kommen wir zum Sound der Band. Der ist um es diplomatisch zu sagen, einfach. Ein Drumbeat den man in der zweiten Stunde beim Schlagzeugunterricht lernt, treibt die Songs an. Gitarre und Bass machen einen ebenso uninnovativen Job. Reißt der Gesang was raus? Nein, das tut er nicht. Man versteht ihn deutlich, aber er ist weder rotzig noch irgendwie markant. Er klingt wie ein Schlagersänger der gerne mal ein Rocker sein will. Man stelle sich Florian Silbereisen mit Lederjacke und angerauter Stimme vor.
Die Texte sind ebenfalls nicht besser. Zwischen Schlagerniveau und Zeilen in Onkelz-Manier pendelt die Lyrik. Das Schlagerniveau passt ja noch zu dem einfach Hardrock / Deutschrock den die Band spielt, aber wenn die Band einen auf harte Straßengang machen will und ebensolche Zeilen singt, klingt das in dem Sound einfach nur lächerlich. Das mag bei tumben Bikern und Dorfproleten im Erzgebirge ankommen, aber jeder halbwegs intelligente Mensch wird die Flucht ergreifen.
Abgesehen davon, dass die meisten Bands die sich auf die Onkelz beziehen in meinen Augen verachtenswert sind, weil sie sich auf eine Band beziehen die deutlich am rechten Rand anzusiedeln ist, ist der Sound und das Auftreten der Band auch einfach nur ärgerlich. Wenn die Band langweilig wäre, wäre das schon ein Lob. Hier versucht sich eine Band an etwas von dem sie nichts versteht und die vom Spirit of Rock´n´Roll meilenweit entfernt ist
Wer das Album durchhören kann ohne Ohrenbluten und Schreikrämpfe zu kriegen, der muss geschmacklich so abgestumpft sein, wie die Gewinner beim Chilischoten - Wettessen.
Geschrieben von Frank am 16.02.2011, 00:00 Uhr
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