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BLACK PRESIDENT - BLACK PRESIDENT

BLACK PRESIDENT - BLACK PRESIDENT

CD I used to fuck people like you in Prison Records 08.05.2009
  7 / 10

Weitere Informationen:
http://www.blackpresidentmusic.com
http://www.myspace.com/blackpresident


Der erste Tonträger der Band BLACK PRESIDENT aus Los Angeles hat das Licht der Welt erblickt. Die Band gibt es seit 2004 und wirft mit dem Bandnamen natürlich schon die Frage auf, ob die Band in 2004 schon wusste das Obama das Rennen in 2009 machen würde. Oder wollten sie damit nur in ihrer Heimat provozieren, weil ein schwarzer Präsident damals noch ein Ding der Unmöglichkeit war ? Die Band dementiert jede Zusammenhänge, und erklärt dass es mit Obama auch nicht unbedingt besser werden muss. Kritische Töne in einer Zeit in der Obama noch von vielen als Messias gehandelt wird. Sind die Jungs von BLACK PRESIDENT ihrer Zeit weit voraus ?
BLACK PRESIDENT haben in den ersten fünf Jahren ihres Bestehens eine Menge Zeit gehabt an ihren Songs zu feilen. Dies hört man auf den dreizehn Songs ihres selbst betitelten Albums. Die Songs sind alle überaus ausgefeilt. Ob es um schnelle Kracher wie “ Ask your Daddy “ geht, die sich unvermittelt und doch gekonnt vom Knüppelpunkrock zu einem Emo-Screamo-Pop-Punkrock-Song mausern oder das Speed-Motorrock-Punk-Stück “ Vacate the Vatican “. Man merkt, dass die Band alle Songs verinnerlicht hat, und das Studio gut gewählt war. Die Songs bekommen den nötigen Druck und sind mehr dem Punk´n´Roll verschrieben, als dem Versuch Punkrock und Soul zu mischen, wie es das Promo-Info erzählen möchte. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum die Band bei dem deutschen Label “ People like You “ untergekommen ist. Das Label ist ja mittlerweile ein Garant für guten Punk´n´Roll. BLACK PRESIDENT passen allerdings nicht ganz in die Schublade. Zu kreischig ist der Gesang. Zu oft sind Temporücknahmen zu vermelden und zu oft hört sich das nach einer erwachsenen dreckigen Emoband an. Das alles mag abschrecken, aber die Band hat es verdient eine Chance zu bekommen. Wenn man das Album mehrmals hört, offenbart die Band immer mehr. Die Songs sind technisch großartig, die Texte schwanken zwischen Politik, Zynismus und großartigem trockenem Humor. Das Album zu Hören ist also was für beide Ohren und nicht nur für nebenbei. Die Band will entdeckt werden. Und wer sie entdeckt, der wird viel Spaß mit ihr haben. Irgendwo zwischen The Casualties, US Bombs und Born to Lose ist die Heimat von BLACK PRESIDENT. Dort fühlen sie sich wohl. Dort gehört die Band hin. In Kürze auch auf Europa-Tour.


Geschrieben von Frank am 11.05.2009, 00:00 Uhr


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