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RANCID - Debüt EP erstmals digital erhältlich!


Am 23.05.2024 haben die Bay Area Punk-Legenden Rancid ihre erste selbstbetitelte EP zum ersten Mal über Streaming-Dienste verfügbar gemacht.

Die erste Rancid-EP wurde 1992 exklusiv auf 7-Inch-Vinyl bei Lookout! Records veröffentlicht und war die bahnbrechende, fünf Tracks umfassende Einführung der Band in den Punkrock, die den Ton für eine nunmehr über dreißig Jahre andauernde, produktive und subversive Karriere angeben sollte.
Kürzlich wurde bereits Rancids "B Sides and C Sides"-Zusammenstellung früherer Werke zum ersten Mal auch als Sammlung auf Streaming-Diensten verfügbar gemacht. Das ursprünglich 2007 veröffentlichte 24-Track-Set enthält Songs aus den Jahren 1992 bis 2004.

Die EP von Rancid mit ihren ruppigen Gesangsduellen und dem stampfenden Schlagzeug, den aalglatten Bässen und den wütenden Riffs war der Einstieg in den typischen Street-Punk-Sound, den die Band im Laufe der Jahre verfeinert und weiterentwickelt hat. In einer Rezension von Punk News wird die wuchtige Instrumentierung hervorgehoben: "Diese EP ist eine rasante, wütende und energiegeladene Aufnahme, die in Sachen Intensität keine einzige Pause macht.“

Die Band wurde 1991 von den Gründungsmitgliedern Tim Armstrong und Matt Freeman (ehemals Operation Ivy) gegründet und nahm Armstrongs Mitbewohner, den Schlagzeuger Brett Reed, für den wilden Ritt mit ins Boot. Nach mehreren Versuchen, die Magie der kurzen, aber erfolgreichen Phase von Operation Ivy wieder einzufangen, fingen sie einen Funken mit Rancid und nahmen ihr erstes Album nur wenige Monate nach der Gründung auf.
Mit ihren temperamentvollen, mitreißenden Hymnen haben sich Rancid über mehrere Generationen hinweg fest an ihre Punk-Wurzeln geklammert. Die Verfügbarkeit dieser frühen Aufnahmen auf Streaming-Plattformen stellt sicher, dass ihr Vermächtnis noch zugänglicher ist als je zuvor und ermöglicht es einem neuen Publikum, die rohe Energie und den rebellischen Geist zu erleben, die Rancid zu einem bekannten Namen gemacht haben. 
In den letzten drei Jahrzehnten sind Rancid unabhängig geblieben und haben nie die Loyalität zu ihrer Gemeinschaft oder zueinander verloren. Ihre Musik setzt sich mit politischen und sozialen Themen auseinander, während sie persönliche Geschichten über Liebe, Verlust und Herzschmerz mit Haltung ausgleichen. Indem sie die Traditionen und den Geist der ursprünglichen Punkrockbands vor ihnen weiterführen, sind Rancid zu einer Legende geworden und inspirieren die Punkbands, die nach ihnen gekommen sind.

Geschrieben von Frank am 27.05.2024, 21:31 Uhr


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1 Kommentar

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Leinado (unregistriert)
Geschrieben am 18.06.2024, 02:04 Uhr
Wirklich schön zusammengefasst., Frank, vielen Dank, du hast mir damit schöne Erinnerungen beschert und deshalb diese kleine Geschichte...

Bei Rancid bekomme ich immer wieder Gänsehaut, auch nach fast 20 Jahren und weil die Musik soviele Erinnerungen und Orte bei mir wachruft, eben das ist genau das was Rancid ausmacht: Authentizität

Angefangen mit dem Mp3-Player als kleiner Skateboard-Punker mit grünen Haaren in Eisenach von einem zum anderen Ende der Stadt, haben die Rancid-CDs weiterhin einen griffbereiten Ehrenplatz in meiner Sammlung.

Später, 2012 kam ich in Genua (endlich und so überraschend) für nur 5€ pro Stück an 4 Rancid Alben in einem Musikladen ran.
Ich habe Sie aus Platzgründen (nur die Covers und CDs, ohne Plastikhüllen) wie einen Schatz im Rucksack bis nach Hause transportiert, denn ich reiste per Anhalter, als ein echter Street-Punk-Juggler von Deutschland nach Italien mit einer fahrbaren Holzkiste, die ich heute noch für meine Shows verwende.

Damals lief während meiner Straßenshows u.a. "Fall Back Down" immer, wenn ich 3,4 und 5 Bälle jonglierte und es ist bis heute erstaunlich, wie z.B. dieses Lied Menschen quer durch alle Musikgeschmäcker zum mitgehen bringt. Über den Text brauchen wir gar nicht erst reden, darin ist alles gesagt.

Ich hatte keinen richtigen Plan, nur ein paar Squats und Kontakte in Mailand und Turin von vorherigen Reisen. Alles noch ohne Smartphone, nur einfaches Handy und ich wusste nicht, ob, wann und wo ich schlafen würde.

In Genua blieb ich zwei Wochen bei Susanna, eine bezaubernde Straßengitarristin, die ich bei einem Straßenkunstfestival kennenlernte.
Es war Sommer und ein unglaubliches Gefühl von Freiheit und ganz neue Welten eröffneten sich mir, auch durch diese magische junge Frau mit der Gitarre und die unfassbare, mir bisher unbekannte, bedingungslose Gastfreundschaft fremder Menschen und der italienischen Squatter.
Bei Susi war ich im sicheren Paradies.

Weitere 6 Wochen zwischen Straße und Squats war das leben dann wieder manchmal wirklich rancid (tagelang ohne Dusche) und rough (wenn dich mysteriöse Typen beobachten, dann - du drehst dich um - telefonieren oder dir sogar folgen, dann bist du im Survival-Modus, nur nicht panisch werden).

Rancid lief bei mir ständig über mp3 und auf der Straße über meinen kleinen Vox Amp, den ich mir nur durch Hutgeld er-jongliert hatte und nun noch zusätzlich mit mir herumschleppte.

Ich erinnere mich an die schwarz-roten Flaggen in der Via Gola und das Bottiglieria Squat in Mailand. Die Villa Vegan, ein Kapitel für sich. Und Tortuga, leider zu viele Drogen.
Das Asilo und den riesigen besetzen Studentenkomplex ggü. des großen Turiner Radiosenders mit Blick auf die mächtige Kuppel mit Antenne. Ein Bewohner aus Libanon verreiste und übergab mir für einen paar Tage sein Zimmerchen, einfach so.

Die von jungen Italienern besetzten Wohnungen in Mailand und die alten Menschen, die im gleichen Block friedlich zusammen wohnten. Währenddessen würden aber fast täglich von den Bullen Wohnungen geräumt.  

Eine Oma am Fenster sagte: "Komm her, ich will dich begrüßen" streckte mir die Hand entgegen und in der waren schon fünf Euro vorbereit für meine Reise.

Ich bin so dankbar das alles erlebt haben zu dürfen und habe viel dadurch gelernt.

Mille grazie a tutti

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