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DRITTE WAHL, ZAUNPFAHL & ARGIES im S.O. 36 Berlin am 30.10.2009

07.11.2009

An diesem Samstag gaben sich zwei der wohl bekanntesten Deutschpunkbands im Kreuzberger Club S.O. 36 die Ehre. Während die ARGIES aus Argentinien schon einheizten, betraten wir das schon sehr volle S.O. 36. Von hinten an der Bar klang das gar nicht schlecht, was da von der Bühne kam. Der Sound war sehr gut. Die Band wusste mit ihrem punkorientierten Streetrock zu gefallen. Das sehr gemischte und relativ alte Publikum hörte den Argentiniern höflich zu, aber so richtig aufgetaut war man noch nicht. Es war klar, wegen welchen Bands man da war, und so hatten die ARGIES zwar keinen außergewöhnlich schweren Stand, aber richtig Stimmung kam im Publikum noch nicht auf. Als die Argentinier aufhörten und auf der Bühne umgebaut wurde, traf ich viele bekannte Gesichter, die ich teilweise sehr lange nicht gesehen hatte. Das ist bei solchen Konzerten einfach schön, dass man sehr viele Bekannte trifft, die man zwar schon lange kennt, denen man aber nicht oft über den Weg läuft. Das S.O. 36 wurde immer voller, so dass an der Kasse bald das Schild “Ausverkauft“ zu sehen war. Im Club war es dementsprechend eng und voll. Die Stimmung war richtig klasse. Man freute sich auf die folgenden beiden Bands aus dem hohen Norden. Man war gekommen um Spaß zu haben. Die drei Teterower nahmen sich relativ viel Zeit, und kamen sehr entspannt auf die Bühne. Vor der Bühne wartete das Publikum schon gebannt, auf das die Band anfängt zu spielen. ZAUNPFAHL sah man an, dass sie von der Kulisse beeindruckt waren. Alle Songs der Band wurden richtig abgefeiert. Man sang mit, pogte und hatte richtig Spaß. Es war toll zu sehen, dass die Leute miteinander feierten, und eine gute Zeit hatten. Viele Songs die ZAUNPFAHL spielte kamen allerdings nicht sauber gespielt rüber. Vielleicht lag das daran, dass der Sound auf der Bühne nicht gut war, vielleicht hatte man auch schon ein Bier zu viel getrunken oder die drei Teterower waren einfach nur nervös. Dies tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch. Jeder Song, egal ob vom aktuellen Album “Frauen“ oder von den bekannten Alben “Gesicht“ oder “Musik“. ZAUNPFAHL machte während ihres Sets auch ein paar Anspielungen auf das am Tag davor von DRITTE WAHL gespielte 1.000 Konzert in Rostock. Wenn Thom, Goethe und Sheffy weiterhin so viel spielen, werden auch sie bald ihr 1.000 Konzert spielen. Seit Jahren ist die Band kreuz und quer durch die ganze Republik unterwegs. Die gute Stunde die ZAUNPFAHL spielte gefiel so ziemlich jedem im Publikum. Man sparte aber noch Hier und Da die Kräfte ein, für DRITTE WAHL die an diesem Abend als dritte Band den Reigen schlossen. Die Umbaupause dauerte auch hier wieder relativ lange, aber was sind schon ein paar Minuten, wenn man DRITTE WAHL eine der bekanntesten Bands des Deutschpunk und sicherlich auch eine der einflussreichsten und musikalisch besten Bands, sehen kann. Vorne wurde es noch enger als es bei ZAUNPFAHL war. Erstaunliche viele Mädchen und Frauen waren vorne. Bei DRITTE WAHL geht es erfahrungsgemäß ordentlich zur Sache, was aber nicht heißt, dass man nicht aufeinander aufpasst. Gunnar, Stefan und Krel betraten in roten Monteuroveralls die Bühne und legten gleich mächtig los. Das Publikum tat es den drei Rostockern nach. Die Stimmung stieg noch mal an, und die Setlist tat ihr Übriges, um den Auftritt für alle Beteiligten zu einem herausragenden Ereignis zu machen. Es war ein wahres Best-Off-Feuerwerk was die Band abbrannte. Ob “ Hash “, “Mainzer Str.“, “Bad K.“, “Sonne und Meer“ oder “Und Jetzt“. So oft hatte ich während eines Konzertes von DRITTE WAHL noch nie Begeisterung wie “Ist das geil“ und “Die sind der absolute Wahnsinn“ gehört. Die Band wurde teilweise durch einen Dudelsackspieler und durch einen Basser unterstützt, so das Stefan, normalerweise Basser der Band die zweite Gitarre übernahm. Es war einfach fantastisch, fast wie ein Märchen aus tausend und einer Nacht. Es war ein fantastisches Konzert von DRITTE WAHL!! Der ganze Abend war einfach klasse. Es hat alles gepasst!

Geschrieben von Frank am 08.11.2009, 00:00 Uhr


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