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Martin Zalewski (Veranstalter Scream it out, Loud Festival)

01.06.2011

Es ist vieleicht nicht für jeden Leser interessant, dieses Interview zu lesen. Aber für die Düsseldorfer Region ist es bemerkenswert, das es endlich mal jemand schafft, ein Festival in dieser Größenordnung zu organisieren.


Geschrieben von chinawild am 02.06.2011, 00:00 Uhr


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Interview Martin Zalewski – Veranstalter „Scream it Loud, Out Festival“

Heute haben wir einen netten und nennenswerten Gast zum Interview im Herzen der Düsseldorfer Altstadt. Stell dich doch einfach mal kurz vor.

Martin: Ja hallo, ich bin der Martin. Mein Tätigkeitsfeld sind Konzerte zu veranstalten. Das mach ich schon seit einigen Jahren. Erst im regionalen Bereich, u.a Pretty Vacant und People Club Bar in Düsseldorf. In der Zwischenzeit auch außerhalb der Stadttore.

Du sagst, das du das schon einige Jahre machst, und auch in der Zwischenzeit überregional. Dann sag mal was, wo und mit wem?


Martin:
Außerhalb hab ich gerade die Möglichkeit, in Köln und Krefeld Konzerte zu veranstalten. In Oberhausen ebenfalls, wo ich unter anderem mit der Band Useless ID zusammen gearbeitet habe. In Wuppertal habe ich mit Radio Havanna und den Kafkas veranstaltet. Also offensichtlich das man so langsam die Flügel raus strecken kann...

Und jetzt geht aber so langsam aber sicher in eine andere Größenordnung. Das Stahlwerk hier in Düsseldorf ist ja schon mal eine bemerkenswerte Nummer?

Martin:
Ja richtig. Nach den kleinen Gigs, die bis dato gemacht worden sind, ist jetzt einfach die Zeit da, was anderes, neues anzufangen.

Am 23 Juli diesen Jahres wird das Stahlwerk eine Hochburg des Punkrocks. Zusammen mit dem Treibgut, die Open Air Location des Stahlwerks werden wir ein Festival anbieten, was es hier in Düsseldorf so noch nicht gegeben hat. 12 Bands die es alle in sich haben. Ich kann nur sagen, es wird sich lohnen.

Kommen wir zu den Bands. Die wurden ja prinzipiell in zwei Sparten aufgeteilt. Auf der einen Seite, die regionale Szene, die hier wirklich gut vertreten ist. Und die überregionale. Was gibt es dazu zu sagen?


Martin:

Kein Thema, aber dazu müsste ich erst mal weiter ausholen um das Prinzip des Festivals zu erklären. Wir wollen das ganze im Stile der VANS Warped Tour präsentieren, wo es keine festen Headliner oder kleine Bands gibt. Genau das wollten wir auch hier mit rüber bringen. Es kann durchaus sein, das eine lokale Band direkt vor einen großen Act spielt, genauso auch umgekehrt.Also das ganze ohne feste Rangordnung. Deswegen bin auch sehr stolz darauf, das Strung Out, eine richtig geile, große Band aus den USA, die ich selber schon auf vielen Festivals gesehen habe, mit dabei habe.
Auch mit dabei habe ich die auch schon seit Jahren bekannten RANTANPLAN, die alles andere als unbekannt sind. Ebenfalls aus Hamburg dabei, die Jungs von SLIME, die ja wahrlich immer noch legendär sind. Aus den jüngeren Bereich haben wir dann z.B dabei, die auch schon gut rumgekommen sind. Über RASTAKNAST freu ich mich auch schon sehr, schließlich haben die auch den Punkrock stark geprägt. Und natürlich unsere lokalen Bands wie Cube Casiono, Jolly Roger und Mighty Mammut Movement. .Natürlich hat man durch die Veranstaltungen in der eigenen Stadt so einige Freundschaften geschlossen, das es ganz selbstverständlich ist, diese Bands auch zu bedenken. Bei Jolly Roger kommt auch dazu, das die in Moment wahnsinnig angesagt sind und hier z.B auch das City Beats Finale gewonnen haben(Lokaler Bandcontest).


Also ich finde dieses Prinzip der Förderung unserer Szene sehr lobenswert und Beispielhaft. Was mir bei den Bandvorstellungen aufgefallen ist, das du mit MMM eine Band an Bord hast, die ein wenig aus den Rahmen fällt. 98 % Punkrock und dann eine sehr Reggaelastige Band im Programm.

Martin:

Ja das stimmt schon, aber ich finde die Abwechslung einfach gut. Nach dem gesamten Gepoge ein gemütliches Tänzen hinzulegen, ist bestimmt nicht das schlechteste. Mal abgesehen davon ist mit RANTANPLAN eine weitere Ska Band mit dabei auch wenn die noch eher den Punkrock dabei haben. Und zu guter Schluss kommen auch noch RAMAZURI dazu, die sich ebenfalls den Skapunk zugewendet haben. Also im Ganzen passt das schon irgendwie zusammen.

Zu den ganzen genannten Bands kommt noch eine weitere dazu. Da finde ich es auch sehr interessant, das du den Nachwuchs eine Chance gibst. Im Internet hab ich halt gelesen, das du einen Bandcontest aufziehst, der am 30.06.2011 ebenfalls im Stahlwerk stattfindet. Der Gewinner bekommt ebenfalls einen Slot im Programm. Welche Bands sind da vertreten?


Martin:
Richtig. Das Konzert wird im Clubbereich des Stahlwerkes stattfinden. Im Vorfeld gab es dazu eine Bewerbungsphase, wo wir mit einigen Leuten die Bands herausgesucht haben. Jetzt haben wir 4 Bands herausgesucht, die den Contest spielen werden.
Mit dabei sind die Bands FLSNE, Vollkomme Egal, JWD und What Else? aus Mülheim an der Ruhr, die ein Auswärtsspiel haben werden.

Der Gewinner wird allein durch das Publikum entschieden, worauf wir dann auch keinen Einfluss mehr haben. Und so sollte es auch sein.

Wie viele Bewerbungen hast du denn in deinem Postfach für diesen Contest gehabt?

Martin:

Es waren ca. 30 Bands die sich beworben haben, wir hatten auch mit einigen mehr gerechnet, allerdings ist es schon schwer, wenn so was in der Art zum ersten Mal stattfindet. Das nächste Problem war auch gewesen, das sich einige Bands außerhalb von Düsseldorf beworben haben. Im Prinzip ist das ja kein Problem, aber wir wollten ganz klar eine Förderung der lokalen Szene hervorheben, so das wir diese Bewerbungen erst mal außer acht gelassen haben.

Wunderbar das war es schon auch gewesen. Ich wünsche viel Erfolg für diese Veranstaltung und hoffe das du dich dabei nicht übernimmst.

Martin:

Nein ich glaube nicht, denn bisher bin ich mit dem Vorverkauf sehr zufrieden. Und vielen Dank für das Interview.
Wir sehen uns auf dem Festival.

Infos:
http://rockzentrale.wordpress.de
http://screamitouloud.de

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